Flughelfer-Weiterbildungslehrgang der Waldbrand- und Flughelferstützpunkte von Oberösterreich in Gmunden/Gschwandt, Bezirk Gmunden

von | 29.Sep.2022 | Schulungen, Übungen

Am Donnerstag, 29.09.2022 fand im Gemeindegebiet von Gmunden und Gschwandt der diesjährige Flughelfer-Weiterbildungslehrgang der Waldbrand- und Flughelferstützpunkte, sowie der oberösterreichischen Landesfeuerwehrschule statt.

Aufgrund des unwegsamen Geländes und der erschwerten Zugänglichkeit wurde eine Alarmierung der Waldbrandstützpunkte, Flughelferstützpunkte, Bergrettung und vier Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres und Flugpolizei (1x AB 212 aus Hörsching, 1x Alouette III aus Aigen/Ennstal, 1x S70 Black Hawk aus Langenlebarn und 1x EC135 aus Hörsching) zur Unterstützung der Waldbrandbekämpfung angefordert.

Treffpunkt sämtlicher Einsatzkräfte war um 07:00 Uhr beim Gasthaus „Franzl im Holz“ in Gmunden, wo die Einteilung des Übungspersonals und eine Übungsbesprechung stattfanden. Nach der Personaleinteilung und Übungsbesprechung fuhren die Übungsteilnehmer zum Übungsgebiet, um die einzelnen Stationen aufzubauen. Als erster Bereich wurde die Einsatzleitung und Fliegerische Einsatzleitung aufgebaut, die als Hauptaufgabe die Gesamtkoordination der Übung und im Ernstfall die Gesamtkoordination des Einsatzes übernimmt.Als zweiten Bereich wurde die Kommando-Stelle „TAL“ errichtet, die sämtliche Flugbewegungen vom Tal zum Berg koordinierte. Die Kommando-Stelle „TAL“ ist auch das Bindeglied zwischen Einsatzleitung und Hubschrauberlandeplatz. Weitere Schwerpunkte sind die Koordination der Personen- und Materialflüge, die Befüllung der Flugbehälter, sowie die Sicherstellung des Brandschutzes. Pünktlich zwischen 08:00 und 08:30 Uhr trafen Hubscharuber die Hubschrauber in Gmunden ein. Nach einer kurzen Lage- und Einsatzbesprechung mit den Besatzungen des Österreichischen Bundesheeres und Flugpolizei wurde ein Erkundungsflug mit den eingeteilten Einsatzabschnitts-Kommandanten und Einsatzleiter durchgeführt. Nach einer neuerlichen Beurteilung der Lage wurde um ca. 10:30 Uhr bzw. einem ersten Erkundungsflug wurde aufgrund einer Nebelbank Berg 1 auf den Laudachsee und Berg 1+3 auf den Absprungplatz verlegt. Vorher wurden die Einsatzkräfte von den Besatzungen an den verschiedenen Hubschraubertypen eingeschult. Im Anschluss an die Personenflüge wurden Feuerwehrgeräte mit den Hubschraubern zu den einzelnen Stellen aufgeflogen. Innerhalb kürzester Zeit konnte das Feuerweh-Equipment aufgebaut und in weiterer Folge mit dem Löschen des Waldbrandes begonnen werden. Mithilfe von Löschbehältern, welche von den Hubscharubern zu den Einsatzstellen geflogen werden, kann die Einsatzmannschaft am Berg einerseits mit Löschwasser versorgt, jedoch andererseits bei den Löschversuchen unterstützt werden. Zur zusätzlichen Absicherung der Einsatzkräfte wurde auch die Bergrettung zur Übung eingeladen, um die Einsatzkräfte am Berg zu sichern. Um ca. 15:00 Uhr wurde das vereinbarte Übungsziel erreicht und sämtliche Gerätschaften und Personen konnten wieder ins Tal geflogen werden.

 

Bei der Abschlussbesprechung wurde vom Leiter der Feuerwehrschule LFR Ing. Hubert Schaumberger allen Teilnehmern für die Übungsbereitschaft ein Dank ausgesprochen. Ein besonderer Dank galt den Grundbesitzern für das zur Verfügung gestellte Übungsgebiet, beim Österreichischen Bundesheer, der Flugpolizei, der Gemeinde und bei den Hauptorganisatoren der Übung.

Eingesetzte Übungskräfte:An der Übung beteiligten sich Gesamt ca. 100 Personen von Feuerwehr (Landesfeuerwehrschule Oberösterreich unter Leitung von HBI Ing. Markus Hurnaus, Waldbrand- und Flughelferstützpunkte von Oberösterreich, örtliche Feuerwehr FF Rosenau am Hengstpass, Österreichisches Bundesheer, Flugpolizei FEST Linz, Bergrettung Gmunden, Gemeinde Gmunden, Grundstücksbesitzer und Presse.

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